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Dauerausstellung Stadt- und Bädermuseum

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Das Gebäude

Im ehemaligen Wohnhaus des geheimen Hofbaurates Gotthilf L. Möckel befindet sich das Stadt- und Bädermuseum der Stadt Bad Doberan-Heiligendamm.

Das Gebäude wurde von 1886 bis 1888 im neogotischen Stil erbaut und diente bis in die 20er Jahre als Wohnhaus für die Familie Möckel.

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Einen „echten“ Möckel erkennt man am „M“. Der Architekt versah jedes seiner Häuser mit diesem Zeichen. Damit bekannte er sich nicht nur zu seinem Werk, er warb auf diesem Weg mit seinen Baukünsten. Dass er sich andererseits nicht so viel aus Kritikern machte zeigt ein Spruch, den er ebenso auf mehreren Häusern hat anbringen lassen:

„Der Eine betracht’s, der Andere verlacht’s, der Dritte veracht’s, was macht’s.“
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Farbige Bleiverglasungen

Ein Charakteristikum des Hauses sind seine farbigen, bleiverglasten Fenster. Sie verleihen dem Haus eine feierliche und märchenhafte Art. Nicht ohne Grund nannte der Architekt sein Wohnhaus ein „Dornröschenschloss“.

Die Fenster gehören zum Erscheinungsbild des „Möckelhauses“ ebenso wie die glasierten Formsteine, Klinker- und Putzflächen, schmiedeeiserne Leuchter, zahlreiche Schablonenmalereien und vieles mehr.

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Die Ausstellung

Zum ersten deutschen Seebad gehört der Badekarren wie der Strand ans Meer. Baden fand im frühen 19. Jahrhundert unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und war mehr Therapiemaßnahme als Vergnügen .

Unter einer sogenannten Anstandshaube stieg der Badegast ab 1803 ohne neugierige Blicke ins Wasser der Ostsee. Bis man in der Ostsee schwamm vergingen viele Jahrzehnte. Erst in den 1920er Jahren entwickelte sich eine Badekultur.
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Bevor es Strandkörbe mit Tisch und Beinablage gab, gab es sogenannte Strandstühle. Der Rostocker Johann Falck fertigte seit Ende des 19. Jahrhunderts ebendiese im Raum Rostock an.

Da ein Aufenthalt an der Ostsee in erster Linie einen kurativen Charakter hatte, dienten sie primär zum Schutz vor Wind und Regen am Strand, um auch bei schlechtem Wetter Meeresluft atmen zu können.
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Im 19. und 20. Jahrhundert zu verreisen war eine große Herausforderung. Wer ins erste deutsche Seebad kam, blieb mehrere Wochen um sich am Meer zu kurieren.

Die Garderobe für die vornehmlich höhere Gesellschaft war dementsprechend umfangreich. Kleidung für Freizeit, Abendveranstaltungen, Sportereignisse, Diners, Spaziergänge und vieles mehr musste sorgfältig transportiert werden. Dazu gehörte auch immer der passende Hut.

Bis 1888 der „Molli“ von Doberan nach Heiligendamm fuhr, nahm man die Kutsche. In einer Kutsche fuhr die Gesellschaft, in der anderen war das Gepäck untergebracht.
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Der Erfinder aus Karlsruhe hielt sich aufgrund seiner schlechten Gesundheit des Öfteren im Seebad Heiligendamm auf. Mit dem Großherzog von Mecklenburg-Schwerin ging er eine Wette ein: die Läufer des Herzogs können gegen das Laufrad, die „Draisine“ nicht gewinnen. Es sollte die Strecke um den Kamp herum zwei Mal zurückgelegt werden.

Wie die Wette ausging, erfahren Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Stadt- und Bädermuseum...
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Der Ort

Der Kamp in Doberan war von jeher der Treffpunkt der Bürger und Gäste. Wo andern Ortes ein Markt diese Bedeutung hat, ist es hier der Kamp. Ein Platz für Gespräche, Musik und Theater.

Bis ins 19. Jahrhundert hinein gab es neben den beiden Pavillons die Säulengänge, sogenannte Boutiquen. Darin wurden Kosmetik, Mineralwasser und vieles anderes kleines Handwerkszeug angeboten. Der „Weiße Pavillon“ beherbergte bei Bedarf eine Musikkapelle.

Der Kamp hat bis heute seine Bedeutung für Bad Doberan behalten.
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Das erste deutsche Seebad wurde 1793 in Heiligendamm bei Doberan gegründet.

Der Initiator war der Rostocker Badearzt Prof. Dr. Vogel. Auf sein Bestreben wurde nicht nur ein Bad zu Genesung diverser körperlicher Leiden eröffnet, es orientierte sich an den bereits existierenden Seebädern in England. Dies fällt besonders in der Architektur Heiligendamms auf: seine charakteristische „Perlenkette“ – eine Cottage- und Villenreihe ganz in weiß, ist den Seebädern Englands nachempfunden und einzigartig im norddeutschen Raum.

Schnell avancierte das Seebad zum touristischen Zentrum und zog Menschen aus dem ganzen Reich an. In der Saison spielten und sangen berühmte Künstler aus den Kulturhochburgen des Reiches und ein Aufenthalt am Meer war chic und en vogue. Jedes Jahr traf man sich zur selben Zeit in Heiligendamm, tauschte sich aus, wurde gesehen.

Bis weit ins 19. Jahrhundert war Heiligendamm ein exklusiver Ort. Nach und nach war das Seebad dann zugänglich für alle Schichten der Gesellschaft und wurde ein beliebter Badeort nicht nur für Touristen sondern auch die Einheimischen.
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Das Museum

Museumsführungen:
Juli + August: jeden Dienstag & Donnerstag um 14 Uhr sowie individuell auf Anfrage (mind. 5 Personen)

Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag: 10.00 - 16.00 Uhr
Samstag: 11.00 - 16.00 Uhr                    Der Eintritt ist frei

Die ständige Ausstellung ist auch für Rollstuhlfahrer mittels Personenaufzug problemlos erreichbar.

Eintrittspreise:
3,00 € pro Person | ermäßigt 2,00 € p. P.
Nur Sonderausstellung: 1,50€ p. P.
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